Psychopharmaka

Pharmakotherapie ist ein integraler Bestandteil pflegerischer Tätigkeit in allen Behandlungssettings. Auch in komplementären und ambulanten Situationen brauchen viele Betroffene Unterstützung bei der Medikamentenbehandlung. Die Pflegenden haben bei der Pharmakotherapie folgende Aufgaben:

• Verabreichen der Medikamente bzw. Kontrolle der Einnahme
• Motivation zur Einnahme und Förderung der Medikamenten-Compliance
• Unterstützung der PatientInnen im Umgang mit den Nebenwirkungen
• Information der PatientInnen (in begrenztem Umfang): Grundsätzlich obliegt die Informationspflicht dem Arzt, jedoch sollten Pflegende nicht immer darauf verweisen, wenn PatientInnen mehr zu einzelnen Aspekten wissen wollen. Vor allem Informationen über den täglichen Umgang mit den Medikamenten und über häufige Nebenwirkungen sollten auch von Pflegenden gegeben werden.
• Dokumentation der Medikamentenvergabe, der Einnahme oder Nichteinnahme durch die PatientInnen und der wahrgenommenen Wirkungen und Nebenwirkungen

      Bei betäubungsmittelbuchpflichtigen Medikamenten haben die Pflegenden zusätzlich  den Bestand der Medikamente sorgsam zu dokumentieren.